Oktoberfest 2025: Profitieren deutsche Hoteliers von der steigenden Nachfrage?
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Das diesjährige Oktoberfest wird voraussichtlich die Hotelnachfrage erheblich ankurbeln, insbesondere in seiner Heimatstadt München, aber auch in anderen Städten, die ähnliche Feste ausrichten.
Das vom 20. September bis 5. Oktober 2025 stattfindende Festival zieht Millionen von Besuchern an – sowohl internationale Touristen als auch eine starke Gruppe von Inlandsreisenden aus Deutschland selbst. Das treibt die Hoteleinnahmen auf Rekordhöhen.
Erheben wir also den Bierkrug und beleuchten die Auswirkungen des Oktoberfests, nicht nur in München, sondern auch in mehreren anderen Städten, die ihre eigenen Versionen veranstalten.
Wichtigste Erkenntnisse
Rekordverdächtige Besucherzahlen: Das Oktoberfest 2025 in München ist auf dem besten Weg, den Besucherrekord von 2023 mit 7,2 Millionen Gästen zu übertreffen.
Spitzenbelegung und -preise: Die Hotelbelegung in München wird am Donnerstag, den 25. September, mit 92 % ihren Höhepunkt erreichen, wobei die durchschnittlich angebotenen Preise auf 415 € ansteigen.
Rolle des Inlandstourismus: Ein Anstieg des Inlandstourismus mit einem Plus von 0,8 % bei den Übernachtungen trägt dazu bei, die Nachfrage zu steigern und einen Rückgang von 3,2 % bei ausländischen Reisen auszugleichen.
Verlängerte aufenthalte: Auch für die Tage unmittelbar vor und nach dem Festival gibt es starke Nachfragesignale, was darauf hindeutet, dass die Gäste ihre Reisen verlängern.
Der Ripple-Effekt: Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Festivals reichen über München hinaus. Auch andere süddeutsche Städte und Salzburg in Österreich verzeichnen erhebliche Hotelpreisanstiege.
Erhebliche Preisaufschläge für Hotelzimmer in München
Das ursprüngliche und berühmteste aller Oktoberfeste findet jedes Jahr in München statt. Diese dreiwöchige Feier vom 20. September bis 5. Oktober 2025 zieht Millionen von Menschen an – von Einheimischen aus Bayern bis hin zu internationalen Touristen, die alle begierig darauf sind, an den Traditionen teilzuhaben und Millionen von Litern Bier zu trinken.
Der Höhepunkt der Besucherzahlen wurde 2023 erreicht, als schätzungsweise 7,2 Millionen Besucher nach München strömten. Es scheint, als sei die Stadt bereit, diese Höhen wieder zu erreichen und möglicherweise sogar zu übertreffen.
Ein Blick auf die täglichen Nachfrageindikatoren bestätigt diese starke Prognose. Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt ist die Nachfrage an den zwei meistbesuchten Wochenenden, die in der Regel die Eröffnungs- und Abschlusswochenenden sind, deutlich gestiegen.
Für das Eröffnungswochenende von Freitag bis Sonntag sind die täglichen Nachfrageindikatoren um 4 % gestiegen. Das Abschlusswochenende zeigt einen noch stärkeren Anstieg, wobei die Gesamtmessung gegenüber dem Vorjahr um 11 % zunimmt. Diese Aufwärtstrends bei den Buchungsabsichten signalisieren eine robuste und potenziell rekordverdächtige Festivalzeit für den Gastgewerbesektor.
Dieser Nachfrageschub treibt die Hotelbelegung und die durchschnittlichen Preise direkt in die Höhe. Münchner Hotels werden voraussichtlich in der mittleren Festivalwoche ihre höchste Belegung verzeichnen, wobei neun von zehn Zimmern in diesem Zeitraum bereits ausgebucht sind.
Die absolute Spitzenbelegung wird am Donnerstag, den 25. September, mit beeindruckenden 92 % erwartet.
Dieses starke Ergebnis stimmt zuversichtlich für den lokalen Hotelmarkt und deutet auf eine Rückkehr zu den Rekordhöhen von 2023 hin. Die finanziellen Auswirkungen sind tiefgreifend: Die durchschnittlich angebotenen Zimmerpreise werden auf ihrem Höhepunkt in der mittleren Woche voraussichtlich 415 € erreichen, was einem monumentalen Anstieg von 153 % gegenüber dem Jahresdurchschnitt entspricht.
Im Durchschnitt über die gesamten drei Wochen des Festivals liegt der Preis für ein Standard-Hotelzimmer bei 357 €. Das sind 20 % mehr als die Preise, die während des Oktoberfestes 2024 verzeichnet wurden. Dieser deutliche Preisanstieg unterstreicht den enormen Wert, den das Festival für die Münchner Hotelindustrie hat.
Ein Teil der treibenden Kraft hinter dieser starken Oktoberfest-Performance könnte ein Anstieg der Deutschen sein, die sich für einen Urlaub im Inland entscheiden, da dieses Segment im Jahr 2025 eine extrem starke Nachfrage aufweist.
Daten zeigen, dass die Übernachtungen in Deutschland in den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 nur um 0,2 % hinter den außergewöhnlichen Buchungszahlen von 2024 zurückliegen, einem Jahr, das durch die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft im Land belebt wurde.
Das Statistische Bundesamt (Destatis) stellte fest, dass die Zahl der inländischen Übernachtungen in deutschen Unterkünften in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 um 0,8 % auf 187 Millionen Nächte stieg. Das kompensierte mehr als den Rückgang von 3,2 % auf 36,4 Millionen bei den im Land verbrachten Nächten ausländischer Gäste. Dieser starke Inlandsmarkt ist eine wichtige Stütze für die derzeit hohe Nachfrage.
Außerdem scheint es, dass viele dieser Gäste ihre Reisen so planen, dass sie über das Festival selbst hinausgehen. Die täglichen Nachfrageindikatoren sind auch unmittelbar vor Beginn des Festivals stark und dauern bis weit in den restlichen Oktober hinein an, nachdem es zu Ende ist.
So sind beispielsweise die Nachfrageindikatoren zwischen dem 15. und 18. September um mehr als ein Drittel gestiegen, wobei die Indikatoren am 17. September im Vergleich zum Vorjahr um 77 % höher liegen. Dies stellt eine klare Chance für Hoteliers dar, durch strategische Aufenthaltsbeschränkungen und gezieltes Marketing mehr längere Aufenthalte zu fördern.
Der Ripple-Effekt des Oktoberfests
Während München unbestreitbar die Heimat des Oktoberfests und der größte Profiteur ist, ist es nicht die einzige deutsche Stadt – oder sogar das einzige Land –, das von einem "bierbasierten Aufschwung" profitiert. Oktoberfeste und ähnliche Herbstfeste in mehreren deutschen und österreichischen Städten treiben ebenfalls die Preise in die Höhe.
Salzburg
Nicht nur deutsche Destinationen profitieren von diesen Herbstfesten. Salzburg hat seine eigene Version, bekannt als Rupertikirtag. Dieses Festival wird voraussichtlich einige der höchsten Preise des Jahres für die Stadt erzeugen, mit einem wöchentlichen Spitzenwert von 266 € für ein Standard-Hotelzimmer.
Das sind beachtliche 35 % mehr als der Jahresdurchschnitt der Stadt und 5 % mehr als die Preise, die in denselben Wochen des Rupertikirtags 2024 verzeichnet wurden.
Augsburg, Karlsruhe und Nürnberg
Angesichts der tiefen Wurzeln des Oktoberfests in Süddeutschland ist es keine Überraschung, dass auch andere Städte in der Region einen spürbaren Aufschwung erleben. In unseren Daten verzeichnen Augsburg, Karlsruhe und Nürnberg alle deutliche Zuwächse.
Nürnberg, nur eine kurze Autofahrt von München entfernt und eine der malerischsten Städte Deutschlands, verzeichnet im Vergleich zu seinen durchschnittlichen Jahrespreisen den größten Preisanstieg.
Die Spitzenpreise für Standard-Hotelzimmer in der Eröffnungswoche des Festivals liegen 59 % über dem Jahresdurchschnitt.
Augsburg ist eine weitere Stadt, die profitiert, mit Preisen zu Beginn des Oktoberfests, die ein Drittel höher liegen als der Jahresdurchschnitt. Das macht es zu einem der wichtigsten Nachfrage-Höhepunkte des Jahres für die Stadt.
In Karlsruhe jedoch gewinnt das Oktoberfest eine besondere Bedeutung. Dort erreichen die durchschnittlichen Hotelpreise in der Woche vom 22. September 149 €, was der höchste Preis des gesamten Jahres 2025 ist. Dies entspricht einem Anstieg von 43 % im Vergleich zum Jahresdurchschnitt und ist 18 % höher als die Preise während des Oktoberfests 2024.
Wie München verzeichnet auch Karlsruhe ein erhöhtes Interesse vor und nach dem Festival. Die täglichen Nachfrageindikatoren sind am 24. und 25. September – den beiden Tagen unmittelbar vor Beginn des Festivals, fast doppelt so hoch wie die Nachfrage während des Festivals selbst. Auch in den beiden folgenden Wochen halten die erhöhten Nachfragesignale an, ähnlich wie in München.
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